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Eine Brandenburger Erfolgsgeschichte

Seit 15 Jahren an der Seite von Familien

Einzigartig

„Das Netzwerk Gesunde Kinder mit seinen Strukturen und Angeboten für Familien ist deutschlandweit einzigartig. Eine Erfolgsgeschichte, auf die wir hier im Land Brandenburg mit Stolz blicken. In diesem Sinne gratuliere ich herzlich zum 15-jährigen Bestehen des Netzwerkes. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die in diesen ganzen Jahren zu dem Erfolg des Netzwerkes Gesunde Kinder beigetragen haben,“ so Britta Ernst, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg und Schirmherrin des Netzwerkes Gesunde Kinder.

Von der Idee zum landesweiten Angebot

Im Jahr 2005 konzeptionell entwickelt und im Jahr 2006 in drei Regionen gestartet, ist das Netzwerk Gesunde Kinder mittlerweile flächendeckend im Land Brandenburg etabliert und fest im familien- und kinderpolitischen Programm verankert. Das Netzwerk ist somit bestes Beispiel für eine vorsorgende Gesellschaftspolitik. So wurden im Land Brandenburg die Weichen gestellt für eine bessere gesundheitliche Begleitung von Kindern, für die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz und für den Ausbau einer familiengerechten Infrastruktur. Das Netzwerk Gesunde Kinder mit seinen landesweiten Strukturen, einheitlichen Standards und der landespolitischen Unterstützung ist ein einmaliges Projekt, das bereits mehrfach ausgezeichnet wurde und bundesweit aufmerksam verfolgt wird.

Eltern wünschen sich Begleitung

Ausgangspunkt für den Start des Netzwerkes Gesund Kinder waren vielfältige Erfahrungen von Kinderärztinnen und -ärzten, Krankenschwestern und Hebammen im Klinikum Niederlausitz sowie allgemein bekannte Entwicklungen im Bereich Kindergesundheit und Bindungsforschung. Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen wurden weniger wahrgenommen und die Beziehungsgestaltung zwischen Eltern und Kindern war zum Teil von Unsicherheiten geprägt. Viele Eltern wünschten sich mehr Begleitung in ihrer neuen Rolle. „So entstand die Idee, Eltern ein Netzwerk zur Seite zu stellen und sie mit ihren Fragen und Themen rund um die gesunde Entwicklung ihres Kindes nicht allein zu lassen“, berichtet Hendrik Karpinski, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Niederlausitz, Netzwerkleitung im Regionalnetzwerk Oberspreewald-Lausitz Süd und Konzeptentwickler des Netzwerkes Gesunde Kinder. „Ziel unserer Initiative war und ist, Kinder in ihrer gesunden Entwicklung zu fördern und Eltern in ihren Kompetenzen zu stärken. Dafür haben wir mit dem Netzwerk Gesunde Kinder im Land Brandenburg ein niedrigschwelliges und kostenfreies Angebot für alle Schwangeren und Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren auf den Weg gebracht“, erläutert Hendrik Karpinski weiter.

Eine starke Struktur

In den landesweit 21 Regionalnetzwerken mit ihren verschiedenen Trägern (Kliniken, stadt- bzw. Kreisverwaltungen, freie Träger) steuern und organisieren Netzwerkleitungen und Koordinatorinnen auf der Grundlage gemeinsamer Mindeststandards die Arbeit für die Familien vor Ort. Sie bündeln lokale Familienangebote und vernetzen wichtige Kooperationspartnerinnen und -partner. „Über die Jahre hat sich eine sehr gute Zusammenarbeit entwickelt. Mit vielen Kooperationspartnerinnen und ‑partnern arbeiten wir Hand in Hand und machen uns gemeinsam stark für die Familien in unserer Region“, betont Andrea Thiele, leitende Koordinatorin im Regionalnetzwerk Havelland. Neben dieser Zusammenarbeit und Vernetzung sind die Ehrenamtsstrukturen die zweite wichtige Säule des Netzwerkes Gesunde Kinder. „Die ehrenamtlichen Familienpatinnen und -paten sind das Herzstück des Netzwerkes Gesunde Kinder. Die Corona-Pandemie hat uns nochmals deutlich gezeigt, wie wichtig diese Ehrenamtsstrukturen sind. Viele Angebote für Familien können in dieser herausfordernden Zeit nicht oder nur eingeschränkt stattfinden. Der Kontakt der Ehrenamtlichen zu den Familien hat in dieser Zeit jedoch weitestgehend Bestand, auch wenn vielleicht nicht wie sonst zu Hause, sondern bei einem Spaziergang oder auch digital. Dank der Familienpatinnen und -paten können wir den persönlichen Kontakt zu den Familien aufrechterhalten und weiterhin für all ihre Fragen und Themen da sein“, so Andrea Thiele weiter.

Ein bereicherndes Ehrenamt

Die geschulten und ehrenamtlich engagierten Familienpatinnen und -paten begleiten die Familien feinfühlig und wertschätzend und bringen reichlich nützliche Informationen rund um die gesunde Entwicklung des Kindes mit. „Seit 15 Jahren stehe ich hier in Barnim Nord nun schon Familien zur Seite. Und, das zeigt sich immer wieder, am Anfang haben alle Familien irgendwie die gleichen Fragen. Denn jedes Kind bringt mit seiner Einzigartigkeit neues Leben, frischen Wind und so manche Herausforderung in den Familienalltag. Es macht mir großen Spaß und ist eine wirkliche Bereicherung für mich, Familien in dieser spannenden Zeit zu begleiten und ein offenes Ohr für ihre Themen zu haben. Sich als Familienpatin zu engagieren, ist eine wunderbare Erfahrung,“ beschreibt Gabriele Wienke, ehrenamtliche Familienpatin aus dem Regionalnetzwerk Barnim Nord.

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