Zähneputzen – ein Ritual für die ganze Familie
Das Zähneputzen ist ein Ritual – jeden Morgen und jeden Abend.
Bei der Umsetzung helfen den Eltern Konsequenz und ein liebevoller, spielerischer Umgang mit möglichem Streit ums Zähneputzen. Helfen können zum Beispiel eine kreative Geschichte, ein passendes Lied oder auch ein kleiner Rollentausch – das Kind putzt die Zähne von Mama oder Papa und andersherum.
Zähneputzen will gelernt sein
Mit ungefähr 2 Jahren können Kinder anfangen, ihre Zähne selbst zu putzen.
Am besten lernen sie das nach der KAI-Systematik:
Kauflächen – Außenflächen – Innenflächen
Die erste und einfachste Übung sind die Kauflächen. Sie werden durch Hin- und Herbewegen der Zahnbürste geputzt. Mit ungefähr 4 Jahren schaffen Kinder die Außenflächen mit kreisenden Bewegungen zu putzen. In der Vorschulzeit klappt es dann auch mit den Innenflächen. Die Zahnbürste beginnt dabei unten am Zahn und wird mit kleinen Drehbewegungen nach oben geführt. Bis Kinder flüssig Schreibschrift schreiben können, putzen Eltern die Zähne nach.
Zahnbürste und Zahnpasta
Zahnbürsten sollten Eltern mindestens alle 2 bis 3 Monate austauschen. Da Kinder gerne mal auf den Borsten herumkauen, kann das auch schon früher sinnvoll sein. Bunte Zahnbürsten, ggf. mit Motiven, steigern die Putz-Motivation. Auch Zahnputzuhren sind bei vielen Kindern beliebt. Ab dem zweiten Geburtstag brauchen Kinder eine erbsengroße Menge Kinderzahnpasta. Wichtig ist, dass diese Fluorid enthält. Besser als süße Zahnpasta, die von Kindern auch gerne mal verschluckt wird, ist der Geschmack von Minze, der ein Gefühl von Frische und Sauberkeit erzeugt.
Abschied vom Nuckel
Es ist die Zeit gekommen, das Nuckeln abzugewöhnen. Damit verformt sich der Kiefer nicht und die Zähne können richtig wachsen. Außerdem gibt es in diesem Alter viel zu erzählen und zu lachen – und das geht viel besser ohne Nuckel.
Bei weiteren Fragen steht das „Netzwerk Gesunde Kinder“ zur Seite. Hier gibt es zum Beispiel auch Reime für das Zähneputzen und Tipps zum Abschied vom Nuckel.